Pflanzkübel

Holz­werk­statt 08. Mär 24
Information
Maker: Dustyn Kramer und Cindy Dötschel
 
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Pflanzkübel aus Holzresten

Im vergangenen Sommer haben wir eine Terrasse in unserem Garten gebaut. Dabei sind einige Bretter übriggeblieben – für den Sperrmüll war das Holz (Lärche und Bangkirai) viel zu schade. Also habe ich überlegt, was ich aus den Brettern machen könnte und bin auf die Idee gekommen, ein Hochbeet in unserer Holzwerkstatt zu bauen.

So wurde ein Pflanzkübel aus dem Hochbeet
Nachdem ich normalerweise für die Kommunikation zuständig bin und hinter der Kamera stehe, war das natürlich nicht ohne Unterstützung möglich. Unser Techniker Dustyn hat mich beim Zusägen, Hobeln und Schleifen der Bretter unterstützt und mir auch beim Leimen und später beim Bohren und Verschrauben geholfen.

Aus dem Hochbeet ist im Verlauf ein Pflanzkübel geworden – wir hatten nicht bedacht, dass Holzleim wasserlöslich ist und mussten die geklebten Platten deshalb noch lackieren, damit die Zwischenräume versiegelt sind. Für den Anbau von Gemüse und Kräutern war das Hochbeet dann ungeeignet, weshalb es spontan zum Pflanzkübel umfunktioniert wurde.

Tipp: Wenn Du ein Hochbeet bauen möchtest, solltest Du die Bretter verschrauben und nicht verleimen und ein für den Außenbereich geeignetes Holz, wie Lärche oder Bangkirai, verwenden. Für noch mehr Langlebigkeit kannst Du das Beet mit einem ungiftigen Mittel, wie Leinöl, Kokosöl oder einer Bienenwachsglasur streichen.

Unterstützung von Makerin Lisa
Schreinermeisterin und Makerin Lisa ist regelmäßig in unserer Holzwerkstatt. Sie hat uns einige Tipps mit auf den Weg gegeben. Zum Beispiel hat sie uns beim Verleimen den Tipp gegeben, Klebeband an den Holzlatten anzubringen, die zwischen den Klemmen und den Brettern für einen gleichmäßigen Druck eingespannt werden. So bleiben diese nicht an den Brettern kleben, wenn Leim aus den Zwischenräumen läuft.

Damit das Wasser aus dem Pflanzkübel abfließen kann und keine Staunässe entsteht, wollten wir ursprünglich mit dem Bohrer Löcher in den Boden bohren. Lisa hat uns den Tipp gegeben, dazu den Forstnerbohrer zu verwenden, der Löcher mit einem größeren Durchmesser bohrt. Das hatte ich gar nicht gedacht, weil ich das Tool bisher nicht kannte.

Mein Fazit
Ich habe auf jeden Fall einiges gelernt. Beim Zusehen sah das Bohren für mich zum Beispiel immer ziemlich einfach aus, als es dann tatsächlich war. Je nach Holzart musste ich die Geschwindigkeit und den Druck anpassen. In jedem Fall war ich sehr froh über die Unterstützung von Dustyn und Lisa. Bei meinem nächsten DIY-Projekt werde ich mich auf jeden Fall im Vorfeld noch besser informieren, damit ich nicht wieder spontan umplanen muss.

Autorin: Cindy Dötschel, 12. März 2024

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