Seit Mai arbeitet Christine nun im Projekt CREAPOLIS + design. Sie ist als Projektmanagerin für die Campusentwicklung und das Reallabor zuständig. Bevor sie nach Coburg gekommen ist, hat sie als Architektin in Berlin für Projektentwicklungen von Life-Science-Gebäuden gearbeitet.
Christine, wie waren Deine ersten Wochen bei uns?
Christine: Meine ersten Wochen waren super! Ich bin wahnsinnig nett aufgenommen worden und hatte ein gutes Onboarding – auch deshalb bin ich schon mit den unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Bereichen zusammengekommen. Das Kennenlernen ist sicher noch nicht abschließend, aber ich habe einen guten Eindruck von den Charakteren und Aufgaben der Kolleginnen und Kollegen bekommen, die hier arbeiten.
Gleich in meiner zweiten Arbeitswoche war das Campus.Design Open. Die Veranstaltung war ideal, um reinzukommen, Arbeiten zu sehen und das Feeling sowie den Spirit der Hochschule aufzusaugen – für mich ein sehr gelungener Start!
Und welchen Aufgaben widmest Du Dich als Projektmanagerin Campusentwicklung & Reallabor?
Ich kümmere mich um das Reallabor „CREAPOLIS campus“. Reallabor heißt, dass wir auf dem Schlachthofgelände eine große Experimentierfläche zur Verfügung haben, auf der immer wieder Projekte wie die Bluebox oder das Bau-Lab entstehen, zum Teil auch temporär. Also Versuchsaufbauten oder Installationen um dem Gelände ein Gesicht und eine Möglichkeit zur Zwischennutzung zu geben sowie den Austausch von Ideen und Wissen zu ermöglichen. WissenschaftlerInnen, Studierende, Bürgerinnen und Bürger sollen diese Räume nutzen können, um mitzumachen und kreativ sein zu können. Teil des Konzepts ist auch die Etablierung der Designfabrik in der ehemaligen Schlachthalle, um die sich meine Kollegin Laura Maria federführend kümmert.
Ebenso unterstütze ich die langfristige Campusentwicklung der Hochschule auf dem Schlachthof- und Güterbahnhofareal.
Wie sieht dann ein typischer Arbeitstag für Dich aus?
In der letzten Zeit habe ich mich zusammen mit meinen Kolleginnen schwerpunktmäßig um die Ausstellung in der Designfabrik bzw. Schlachthalle für das Campus.Design Open gekümmert. Anschließend hat die Vorbereitung für die 36. Coburger Designtage mit der Ausstellung für den CREAPOLIS Makerspace und die Designfabrik viel Raum eingenommen. Ansonsten bin ich dabei, mich mit vielen Leuten zu vernetzen, um unterschiedliche Meinungen und Interessen zu hören. Für meine Tätigkeit ist es wichtig ein Bild davon zu bekommen, welche Aktivitäten bereits in der Vergangenheit stattfanden und welche Ziele zukünftig verfolgt werden.
Hast Du Wünsche für das Ende der Projektlaufzeit?
Ich wünsche mir, dass das Schlachthof- und Güterbahnhofareal im Rahmen von Veranstaltungen, Ausstellungen und Experimenten noch stärker belebt wird. Dafür werden wir uns nach Kräften einsetzen! Das Gelände besitzt so viele Möglichkeiten die Öffentlichkeit, Hochschule und Wirtschaft zusammenzubringen, um miteinander zu interagieren. Ob ein Festival mit Hängematten, Foodtrucks und Band oder der Versuchsaufbau einer Modellstadt … wir sind gespannt, welche Möglichkeiten sich ergeben. Dabei haben wir immer im Sinn, eine Bühne für die angewandte Wissenschaft zu sein …
Bis Ende der Projektlaufzeit hielte ich es für gut, ein städtebauliches Entwicklungskonzept für das Areal vorliegen zu haben. Dafür ist es nach meiner Erfahrung wichtig, dass alle Akteure an einem Strang ziehen, damit sich das Gelände langfristig zu einem neuen Stadtquartier entwickeln kann, wo Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur, Design und Gesellschaft neuen Raum finden. Für unsere Hochschule, aber natürlich auch für die Stadt Coburg und die Stärkung der Region wäre dies sicher von enormen Wert – gerade an dieser besonderen Lage am Ortseingang von Coburg!
Autorin: Cindy Dötschel, 17. Juni 2024